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Die Energiewende, die anhaltende Digitalisierung und strengere gesetzliche Vorgaben stellen die Netzinfrastruktur vor tiefgreifende Herausforderungen. Der Ausbau und die Modernisierung von Strom-, Gas- und Wärmenetzen sind mit erheblichen Investitionen verbunden und wirken sich somit auch direkt auf die Energiepreise aus (Steigerung der Netzentgelte in 2025 um ca. 3,4 %).
Laut BDEW herrscht allein bis 2030 ein Investitionsbedarf von 721 Mrd. Euro für die deutsche Energiewirtschaft. Die Gründe dafür sind vielfältig: der starke Zubau erneuerbarer Energien wie PV und Wind (57,8 % Strom aus erneuerbaren Quellen, Destatis 2025) und eine steigende Zahl von Prosumer-Haushalten und Quartierslösungen führen zu mehr dezentraler, oft volatiler Einspeisung, die eine Verstärkung und Flexibilisierung der Netze notwendig macht. Gleichzeitig fordert die Integration von Großbatterien und die Sektorenkopplung – etwa durch Wärmepumpen und E-Mobilität – eine immer engere Verzahnung der Versorgungssparten und erhöht den Steuerungsaufwand. Dadurch entstehen neue technische Plattformen und Flexibilitätsoptionen, wie sie zum Beispiel durch den Rollout von intelligenten Messsystemen (Smart Meter) und dynamischen Tarifen vorangetrieben werden. Doch was bedeutet das für die lokale Energieversorgung und wie geht ein Stadtwerk mit diesem Spagat zwischen Versorgungssicherheit und Energiewende um?
Auf diese und weitere Fragen rund um die Zukunft der (lokalen) Versorgungsnetze geht unser Referent in seinem Vortrag ein. Im Mittelpunkt stehen dabei Status Quo und Ausblick auf die Transformation der Strom-, Gas- und Wärmenetze sowie konkrete Beispiele, wie bereits jetzt innovative Lösungen und Technologien in der Region umgesetzt werden.